Ich bin ein junger Intermedia Designer, der an der Hochschule Trier seinen Abschluss gemacht hat und sich nun "Bachelor of Arts" schimpfen darf. Aber was bedeutet das eigentlich genau?
Intermedia Design ist kein typisches Designstudium. Es ist ein Studium mit einem holistischen Ansatz, in dem man seine eigenen Schwerpunkte setzen kann. Genaueres zum Studium kann man hier auf der Fachbereichsseite meiner Alma Mater nachlesen. Kurz gesagt: In den ersten beiden Semestern des Studiums lernt man die Grundzüge aller relevanten Disziplinen, von Typografie über Illustration bis hin zum Webdesign. In den folgenden Semestern hat man dann die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, wohin der weitere Weg führen soll. Es war dementsprechend nicht immer einfach – doch rückblickend war es ein enormer Vorteil, dass es auch Projekte gab, an die ich mich sonst vielleicht nicht herangetraut hätte. Sich auszuprobieren und auch mit Aufgaben umzugehen, die zunächst einschüchternd wirken, war vermutlich die wichtigste Lektion des ganzen Studiums, und gleichzeitig das, was mich wirklich dazu gebracht hat, diesen Beruf auch als Berufung anzusehen, da sich daraus oft die aufregendsten Projekte entwickelt haben. Was mich angeht, bin ich während dieser Zeit schnell durch das kreative Umfeld fasziniert worden, und habe viele wichtige Freundschaften geschlossen, die mich auch persönlich geprägt haben. Ein solches Umfeld wünsche ich mir auch für meine Zukunft, da sich für mich Arbeit und Freizeit nicht zwangsläufig ausschließen, denn ein gutes Team kann auch sehr gut über die Arbeit hinaus bestehen. Gerne würde ich daher mit Menschen zusammenarbeiten, die meine Hobbys und Interessen teilen. Diese Einschätzung hat sich mir später in meiner beruflichen Laufbahn auch bestätigt, da ich auch bei glispa und Crowdsell stets eine sehr gute Beziehung zu allen Kollegen, die aus aller Herren Länder stammen, pflegte und mit den meisten mittlerweile auch befreundet bin.
SKILLS
Was ich mache.
Obwohl ich im Grunde jedes der Fächer, das ich im Studium gewählt hatte, als interessant und erfüllend empfand, habe ich schnell herausgefunden, wofür mein Herz schlägt, was wohl auch mit meinem Alltag zu tun hat. Ich habe praktisch immer mein Smartphone in der Hand und verpasse so wenig wie möglich. Entsprechend interessiere ich mich am meisten für User Experience Design, User Interface Design, Apps und Webdesign, da ich auch für mich selbst immer auf der Suche nach den besten Lösungen bin.
Durch mehrere Praxiskooperationen im Laufe des Studiums und freiberufliche Tätigkeit konnte ich bereits zwei Jahre Erfahrung im Umgang mit Kunden sammeln und mir ein realistisches Bild des Arbeitsmarktes in diesen Disziplinen verschaffen, Erfahrung mit Branding, der Entwicklung einer CI/ eines CD sammeln und bis an die Grenzen des technisch machbaren gehen, jedoch muss ich sagen, dass mein Herz eher für die Großprojekte in Agenturen schlägt, woran auch mein bisheriger Arbeitgeber glispa eine große Mitschuld trägt. Hier habe ich gelernt, schnell, fokussiert und zielgerichtet zu arbeiten und hatte trotz meiner kurzen Anstellung dort die Chance, einen großen Eindruck zu hinterlassen, wie man auch in meinem Portfolio bereits sehen kann. Gerade im Print-Bereich habe ich hier noch ordentlich dazulernen können. Darüber hinaus habe ich in weiteren Feldern Erfahrungen gesammelt, wie zum Beispiel im Eventmanagement, B2B-Marketing und in Social Media- bzw. Werbekampagnen. Zudem habe ich dadurch ein fundiertes Grundwissen in (Mobile) Advertising weltweit, Kampagnen, Kommunikation und Organisation in großen Firmen erlagt, das ich auch in Zukunft gerne anbringen und erweitern würde.
Stärken und Schwächen sind ja immer so eine Sache. Aber aufgrund der vielen Projekte, an denen ich beteiligt war, habe ich ein ganz gutes Gefühl dafür entwickelt, was mir liegt. Meine Stärken sehe ich klar im Bereich Konzeption, Nutzererfahrung und Interface Design (UX/UI), gerade im Bereich Apps und Webdesign. Auch Frontend-Entwicklung liegt mir durchaus, jedoch ist es ein weites Feld, sodass ich nicht das Gefühl habe, es komplett gemeistert zu haben. HTML, CSS und jQuery gehören allerdings natürlich zum Standardrepertoire. Ich habe dort fundierte Kenntnisse und kann meine Visionen dementsprechend umsetzen. Zur Zeit vertiefe ich meine Kenntnisse in SASS und LESS weiter und versuche mich an Ruby, um die Lücken im Webdeveloper-Bereich anzugehen. Überhaupt glaube ich, dass ich in den Punkten, die mir nicht so sehr liegen, einfach nur zu wenig Übung und Kontakte habe, weshalb ich recht optimistisch bin, auch dort noch zulegen zu können, denn ich verinnerliche alles, was ich einmal verstanden habe, sehr schnell.
Obwohl eine vollständige Darstellung wohl nicht möglich ist, habe ich versucht, den Status Quo meiner Kenntnisse aufgrund meiner Selbsteinschätzung zu visualisieren – Ehrlich währt am längsten.
Während meiner bisherigen Laufbahn habe ich am meisten mit Coda 2, Sketch, Photoshop, InDesign und Illustrator (CS4, CS5, CS6 und CC) gearbeitet. In diesen Programmen fühle ich mich daher am ehesten zuhause, wie man auch der Skala unten entnehmen kann. Aber auch Tools wie Balsamiq und Axure sind mir bekannt und stellen keine Hürde dar. Natürlich habe ich auch andere Programme kennengelernt, wie zum Beispiel Audacity (Audio-Produktion), Processing (Programmieren von kleineren Anwedungen, zB. für Installationen), After Effects (Film- & Videobearbeitung) und viele andere. Allerdings bin ich dort je nach Projekt noch nicht so spezialisiert.
Natürlich bin ich darüber hinaus in allen gängigen Apple Programmen, wie Pages, Keynote, iMovie und OSX selbst zuhause wie ein Fisch im Wasser.
Wireframes und Mockups mache ich, mal abgesehen von all den Programmen, ab und an auch noch gerne von Hand oder mit alternativen Kreativitätstechniken, besonders in Brainstorming-Situationen.